Clean Eating- unsere Lebensweise- Du bist was Du isst

 

Wir- das sind Björn (41) und Denise (35)- versuchen seit 2014 „clean zu essen“.

 

Wir haben uns vorher auch schon weites gehend gesund ernährt, bedingt durch viele Stressphasen, unregelmäßige Essenszeiten sah unsere Ernährung zeitweise deutlich ungesünder aus. Häufiges Außerhaus-Essen, wenig Gemüse, viel „Nervennahrung“ führte nicht nur zu ein paar Extrakilos, sondern auch zu ziemlichen Unwohlsein. Wir waren antriebslos, müde, kaputt, schnell reizbar, unausgeglichen und auch beim Sport war keine Bestleistung zu erwarten. Unsere Körper waren einfach total übersäuert und schlecht versorgt.

 

2014 zogen wir dann die Konsequenz und führten ein „Neustart“ unseres Systems durch.

 

Nach einer Darmsanierung mit basischer Ernährung blieben wir der neu gefundenen Ernährungsweise „Clean Eating“ treu.

 

Seitdem gibt es in unserem Haushalt keinerlei verarbeitete Produkte mehr, kein Kristallzucker, keine Konservierungstoffe, E-Nummern, ….

 

Es war anfangs sehr schwierig beim Einkaufen, wo einem erst mal so richtig bewusst wird, wie wir von der Industrie zuckersüchtig gemacht werden :-( Oder warum braucht man bei Wurst, Schinken, Brot, Brötchen... zugesetzten Zucker!? Na gut Zucker ist günstig, ein guter Geschmacksträger und macht Lust auf mehr :-) Eigentlich ja die perfekte Konstellation für jegliches Produkt. Aber muss das denn sein?

 

 

 

Es spricht ja nix gegen bewusstes Naschen in Maßen- ab und zu- bei uns ist das am Wochenende. Da kann mal genascht werden, wenn wir Lust zu haben. So entstehen keine absoluten Verbote und die Süßigkeiten bleiben was Besonderes.

 

Meist ist das aber gar nicht von Nöten. Mittlerweile haben wir so viele gesunde, zuckerfreie Rezept-Alternativen, die die „Naschlust“ stillen.

 

 

 

Wenn man bewusst einkauft und weiß welche Lebensmittel keinen zusätzlichen Zucker enthalten ist das Ganze gar nicht schwer. Nach kurzer Zeit fühlt man den Unterschied. Im Regelfall findet man in jedem Laden diese Lebensmittel, sie sind allerdings etwas versteckt.

 

Aldi, Lidl, Rewe, Edeka etc. führen diese Nahrungsmittel. Ein extra Weg in ein Reformhaus ist nicht nötig.,

 

 

 

(Mehr dazu bald hier in meinem Blog unter www.bcomefit.de)

 

 

 

Wenn man selber backt und kocht kann man am einfachsten ausschließen, dass kein Zucker, Konservierungsstoffe oder andere schädliche Stoffe enthalten sind ;-)

 

Ist auch eine schöne gemeinsame Familienzeit das Backen und Kochen ;-)

 

Vorbereitung Brot: ca. 15 Minuten = Kürzer als der Extra-Weg zum Bäcker!

 

Vorbereitung Kochen: die Zeit, die Kochen auch sonst in Anspruch nehmen würde.

 

Die eigentliche Vorarbeit ist das Einkaufen = werden Nahrungsmittel ohne Zucker und Zusatzstoffe gekauft, werden diese auch verkocht und konsumiert.

 

 

 

 

 

Seit Juni 2015 ist auch unser Sonnenschein Nila mit an Bord.

 

Für uns ist es wichtig, dass sie von Anfang an mit unserer Lebensweise aufwächst.

 

Dieses war wahrlich nicht immer leicht. Jeder in deinem Umfeld weiß es immer besser ;-) „Warum darf sie denn mit 5 Monaten keine Matschebanane mit Butterkeks essen? So sind doch alle Kinder groß geworden?“ „ Wieso knabbert sie denn da an einer ungesüßten Dinkelstange“ „ Wieso kocht ihr euren Brei selber?“ „Wieso darf sie keine Kekse“- solche Aussagen und Fragen mussten wir uns täglich stellen lassen.

 

Irgendwann waren wir es leid, uns dafür zu rechtfertigen, dass unser Kind zuckerfrei aufwächst!

 

Unser Ziel war es, Nila so lange vom Kristallzucker und ungesunden Lebensmitteln fern zu halten, wie es geht.

 

Das haben wir das erste Lebensjahr geschafft :-)

 

Dann ging es in den Kindergarten. Selbst da lief es Anfangs noch gut, gesundes Essen wurde mitgegeben, Mittagessen gab es zu Hause. Da kann ja nicht schief gehen, dachten wir ;-)

 

Falsch gedacht- wir haben nicht an die „Mitbringsel“ der Geburtstagskinder und das monatliche gemeinsame Frühstück gedacht :-(

 

Bei den Geburtstags-Süßigkeiten konnten wir die Regel finden, dass Nila die in ihrer Rucksack bekommt und wir sie zu Hause bewusst einteilen konnten.

 

Wahnsinnige Vorstellung-die anderen Kinder verspeisen die im Kindergarten zum Frühstück!!!! Teilweise ein Kinderriegel und ne Packung Smarties-----Wahnsinn und das für 1-6 Jährige!! Der Absolute Zuckerschock!!!

 

Die Kolleginnen im Kindergarten mussten sich an diese Situation gewöhnen. Alle Kinder dürfen den Süßkram essen, aber eines (noch) nicht. Für Nila war das völlig in Ordnung.

 

Zu Nilas Geburtstag gab es übrigens einen „Obstigel“. Eine Melone halbiert, Schale ab und anderes Obst rundherum gepiekt und gelegt.

 

Überraschung: Alle Kinder haben das Obst sehr gerne gegessen und es blieb nicht viel übrig!

 

 

 

Schwieriger das Unterfangen mit dem gemeinsamen „gesunden“ Frühstück- bisher im Angebot waren Piccolini Pizza, Schokomüsli, Brötchen, usw. Hat also nicht viel mit gesunder Ernährung zu tun….

 

Leider hatten wir bisher noch keinen Elternabend, wo man dieses mal zur Sprache bringen kann.

 

Wir sind aber dran- auch wenn wir uns damit bestimmt keine Freunde machen werden ;-)

 

 

 

Wie unsere Gesellschaft „tickt“ haben wir erst letzte Woche beim „Kindersport“ erlebt. Wir kommen zum Schnuppern vorbei (20 min der Stunde waren schon vorbei) und die Kinder sitzen über einer Haribodose- wieso? Glück gehabt dachte ich mir, dass wir erst jetzt dazugestoßen sind ;-) sind wir um die Süßigkeiten drum rum gekommen!

 

Es drehte sich bei den anderen Kindern die ganze Zeit um diese olle Süßigkeitendose- am Ende der Stunde war es wieder so weit!!!

 

Wieso?????

 

Warum muß man Kinder mit Süßigkeiten „belohnen“??? Sie sollen doch wegen der Freude an der Bewegung kommen und nicht wegen der Süßigkeiten!

 

 

 

Unser Meinung nach verlangt der Körper gar nicht nach dem Zucker, wenn er ausgewogen gesund ernährt wird.

 

Sorgt für eine gute Versorgung mit allen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, einen ausgewogenen Säure-Basenhaushalt und versucht euer Stresslevel gering zu halten, dann bekommt euer Körper auch keine Heißhungerattacken ;-)

 

 

 

Mein Tip (gilt sowohl für uns Erwachsene, als auch für unsere Kinder ;-))

 

 

 

1) regelmäßige ausgewogene Mahlzeiten (genügend Eiweiß, Ballaststoffe, gesunde Fette, viel Gemüse, Hülsenfrüchte..)

 

2) viel Wasser

 

3) viel Bewegung

 

4) genügend Zeit zum Entspannen

 

 

 

 

 

 

 

Schönen Sonntag euch allen,

 

 

 

Denise

 

 

 

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